Symptome:     

Es kommt zu Schmerzen in der Hand und zu Schmerzausstrahlung in den Daumen, Zeigefinger oder Mittelfinger, gelegentlich ist auch nur die Innenseite des Daumens betroffen.  Besonders in der Nacht, meist gegen den frühen Morgen hin, kommt es zu Schwellungsgefühl und Schmerzen in der betroffenen Hand, was zum Aufwachen des Patienten führt und als sehr unangenehm beschrieben wird.

Schmerzverstärkung geben die Patienten auch bei Handgelenksbeugung an. Bei längerem Bestehen dieser Symptome stellt sich dann auch noch eine gewisse Kraftminderung beim Faustschluss und Schwund der Muskeln des Daumenballens ein. Auch Gefühlsstörungen an der Daumenseite der  Hohlhand und der Beugeseite der ersten 3 Finger treten auf. 


Ursachen:       

Als häufigste Ursache gilt die Einengung des Nervenkanals, durch den der mittlere Unterarmnerv (Nervus medianus) auf der Beugeseite des Handgelenks in die Hohlhand eintritt.

Dieser Nervenkanal wird gebildet durch ein bindegewebsartiges Band auf der einen Seite und Handwurzelknochen auf der anderen. Das Bindegewebsband verdickt im Laufe des Lebens und führt somit zu einer Beengung des Nerven. Das Carpaltunnelsyndrom tritt deshalb besonders gehäuft im mittleren Lebensalter auf.

Interessanterweise sind Frauen deutlich häufiger betroffen als Männer, was auf eine hormonelle Mitursache hindeutet.


Diagnostisch ist die Messung der Nervenleitgeschwindigkeit und die klinische Untersuchung für die Stellung einer Therapieindikation ausreichend. 

Neben nächtlichen Schienen kommt meist die neurochirurgische Spaltung des bindegewebsartigen Bandes zur Anwendung.